Israeli Apartheid Week 2013 in der Schweiz

06.03.2013

Categories: IAW

Ziel der Israeli Apartheid Week (IAW) ist es, mit unterschiedlichen Veranstaltungen auf den Apartheid-Charakter des israelischen Staates in seinem Verhältnis zu den PalästinenserInnen aufmerksam zu machen und für die drei Forderungen der gewaltfreien palästinensischen Kampagne für Boykott, Desinvestition und Sanktionen (BDS) einzutreten.

In der  Schweiz finden Veranstaltungen in Bern, Basel, Genf und Lausanne statt (Programm siehe unten; in Zürich greift Radio Lora das Thema auf.
Weltweit finden über 50 weiteren Städten Veranstaltungen statt, siehe die Website der Israeli Apartheid Week.
Videoclip:  Nennen wirs beim Namen

Israel als Apartheidregime zu bezeichnen, ist weder übertrieben noch reine Rhetorik. Es entspricht der Realität im heutigen Palästina. Diskriminierung zieht sich durch Gesetze, die alltägliche Praxis, die Schulbildung und den meisten Lebensbereiche. Dieses Apartheid-Regime gilt nicht nur für die palästinensische Bevölkerung im Land selbst, sondern auch für die Millionen von palästinensischen Flüchtlingen, denen das Rückkehrrecht verweigert wird, weil sie der falschen Religion angehören.
Weltweit wächst das Bewusstsein über den Apartheid-Charakter von Israels Politik gegenüber den PalästinenserInnen. Je rascher sich diese Erkenntnis durchsetzt, desto schneller kann dieses beschämende Kapitel der Geschichte überwunden werden. Die Kampagne für Boykott, Desinvestition und Sanktionen bietet eine effiziente und konsequente Antwort. Schon einmal hat eine ähnliche Bewegung Erfolg gehabt: im Fall von Südafrika. Es gibt gute Gründe für die Annahme, dass sie auch im Fall Palästinas Früchte tragen wird.
 
Basel, 7. März, 19.30 Uhr, Volkshaus, Rebgasse 12, Basel
Testfeld Palästina: Besatzung, Abriegelung und das Geschäft mit Waffen
Diskussionsveranstaltung mit Annette Groth (dt. Bundestag, Die Linke) und Tobia Schnebli (GsoA)Annette Groth ist deutsche Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke, mit Schwerpunkt auf internationaler Zusammenarbeit. Im Mai 2010 nahm sie im Rahmen des Free Gaza Movement auf Einladung von Pax Christi auf der Mavi Marmara an einer internationalen Flotilla teil, um die Blockade zu durchbrechen und Hilfsgüter in den Gazastreifen zu bringen. Sie wird über die Situation in den besetzten Gebieten und Formen des zivilen Widerstands sprechen.
Tobia Schnebli ist Mitglied der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GsoA) und aktiv im Collectif Urgence Palestine. Im Rahmen ziviler Beobachtermissionen hat er sich wiederholt in den besetzten Gebieten aufgehalten. Er ist spezialisiert auf die Frage der Rüstungszusammenarbeit zwischen der Schweiz und Israel.Eintritt frei, Kollekte
Flyer Basel
 
Roadmap to Apartheid
Der an zahlreichen Festivals ausgezeichnete Dokumentarflm von Ana Nogueira (einer weissen Südafrikanerin) und Eron Davidson (einem jüdischen Israeli) vergleicht die israelische Politik gegenüber den PalästinenserInnen mit den Verhältnissen in Südafrika unter der Apartheid.
Filmvorführung 8. März, Bern, 19.00 Uhr, Le Cup, Predigergasse
anschliessend Apéro und Gespräch, Eintritt frei, Kollekte, Flyer Bern
Filmmatinee, 10. März, Basel 11.15 Uhr
Kultkino Camera, Eintritt 15 Fr.
anschliessend Publikumsgespräch mit Mascha Madörin undBarbara Müller (Aktivistinnen der Bewegung gegen Apartheid in Südafrika)
Mehr über den Film finden Sie hier.

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