Wie erkenne ich Konsumprodukte aus Israel?

28.11.2006

Categories: Konsumboykott

1. Listen mit zu boykottierenden Produkten und Firmen
Im Internet finden sich diverse längere und kürzere Listen, die sich mit Firmen und Produkten befassen, die im Zusammenhang mit der israelischen Besatzung stehen: 
Die englischsprachige Website Who profits zeigt in übersichtlicher Form, welche Unternehmen von der israelischen Besatzung profitieren:  http://www.whoprofits.org
Die deutsche muslimische Homepage Muslim-Markt.de hat eine Liste mit israelischen Produkten und Unternehmen, die einen Bezug zu Deutschland haben, zusammengestellt:  http://www.muslim-markt.de/boykott/israelischefirmen.htm
Auf derselben Homepage findet sich eine Liste (inkl. Begründungen) mit Unternehmen, die die zionistische Politik Israels aktiv unterstützen: http://www.muslim-markt.de/boykott/unterstuetzer_zionismus.htm
 
2. Israelische Produkte, die in der Schweiz erhältlich sind:
Soda Club (Drinkwassersprudler aus der Siedlung Ma'ale Adumin), Eden-Springs, Datteln aus dem besetzten Jordantal,  frische Kräuter (bei Grossverteilern), Avocados (meistens Carmel), Orangen und Grapefruit (Jaffa, Carmel), Erdnüsse (oft vermischt mit  ägyptischen), Kosemetikprodukte vom toten Meer
 
3. Bar Codes: Ein Mittel zur Identifikation israelischer Produkte?
Im Zusammenhang mit Aufrufen zum Boykott israelischer Produkte werden immer wieder die Bar Codes erwähnt. (Das sind die Strich-und Zahlcodes, die jedes Produkt auf der Verpackung hat.) Angeblich soll es möglich sein, anhand der ersten Ziffern das Herkunftsland zu ermitteln und so Produkte mit israelischer Herkunft (??ländercode für israel???) zu erkennen. So einfach ist das leider nicht (mehr). Anhand des Bar Codes lässt sich nur feststellen, wo das Produkt verpackt worden ist. Wenn nun z.B. frische Kräuter aus dem Westjordanland in den Niederlanden abgepackt werden, steht der niederländische Code auf der Packung und nicht der israelische. Nur wenn ein Produkt in Israel hergestellt/geerntet und abgepackt worden ist, können die Bar Codes weiterhelfen.
Fazit: Bar Codes sind kein sicheres Mittel, um israelische Produkte zu identifizieren. Es lassen sich nur jene Produkte erkennen, die in ein- und demselben Land produziert und verpackt werden. Wenn die Verpackung anderswo erfolgt, sind die Bar Codes wertlos.
Die Angabe des Herkunftslandes, die in der Schweiz auf jedem Produkt aufgeführt sein muss, ist genauso hilfreich und man muss sich erst noch keine vierstellige Nummer merken.

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