Veranstaltungsreihe: Drohnenkriege. Warum Drohnen aus Israel

22.09.2014

Categories: Elbit, Militärembargo

Referat und Diskussion mit Mary Dobbing (GB)
Zürich, 12.10., 15.00
Bern, 13.10., 19.00
Basel, 14.10., 19.00
Genf, 15.10., 20.00
Lausanne, 16.10., 20.00
La Chaux-de-Fonds, 17.10, 20.00

Flyer der Veranstaltung zum Ausdrucken
Vorlage A3-Poster: NEIN zum Kauf von Drohnen aus Israel

Im Rahmen der schweizweiten Mobilisierung gegen den geplanten Kauf von Drohnen

Die Schweizer Armee plant den Kauf von sechs Drohnen der Firma Elbit, einem der Aushängeschilder der israelischen Rüstungsindustrie. In den jüngsten Militäroperationen Israels gegen das palästinensische Volk, insbesondere im Gazastreifen (2008/09, 2012, 2014), sowie im Libanon sind zahlreiche Drohnen, allen voran von Elbit, zum Einsatz gekommen. Auch die USA verwenden in Afghanistan, Jemen und Pakistan Drohnen. Mithilfe dieser Technologie werden Bevölkerungen ausspioniert, überwacht, eingeschüchtert und nicht zuletzt getötet. Infolge der jüngsten Luftangriffe auf den Gazastreifen sind die Aktien des Rüstungskonzerns Elbit um 6,1 % gestiegen. Tausende Tote auf Seiten der PalästinenserInnen, Pakistanis … ein Verkaufsargument …
Frontex, die Europäische Agentur für die Überwachung der Aussengrenzen, die den Zustrom von MigrantInnen bremsen soll, sucht ebenfalls die Zusammenarbeit mit Elbit. Nie war die Bezeichnung „Festung Europa“ zutreffender als heute. Wann wird es auch in Europa die ersten Drohnen-Toten geben?
 
Noch ist es Zeit, den geplanten Drohnenkauf zu stoppen!
 
Die Diskussionsveranstaltungen bieten die Möglichkeit, die Rolle von Drohnen in der Unterdrückung von Zivilbevölkerungen und den zwiespältigen Charakter dieser Fluggeräte im militärischen Einsatz und in der zivilen Überwachung zu hinterfragen.

  • Die Folgen des zunehmenden Einsatzes dieser Technologie in Konflikten
  • Rechtliche und ethische Fragen im Zusammenhang mit dem Einsatz von Drohnen im militärischen und Sicherheitsbereich
  • Der boomende Markt mit Drohnen: Profiteure, Käufer und die dominante Rolle Israels in der Drohnenindustrie
  • Die Bedeutung von Drohnen in aktuellen Konflikten wie in Afghanistan, Palästina und anderen Regionen, wo oft nicht zwischen zivilen und militärischen Zielen unterschieden wird und ganze Bevölkerungen in Schrecken versetzt werden
  • Die Zusammenarbeit der Schweiz mit Israel im Rüstungs- und Sicherheitsbereich
  • Der „zivile“ Einsatz von Drohnen in der Schweiz

Mit Mary Dobbing, die sich seit 2010 mit der Problematik der militärischen Nutzung von Drohnen befasst. Gemeinsam mit Chris Cole von der NGO Drone Wars UK hat sie die beiden Studien verfasst: „Israel and the drone wars“ (2014) und „Convenient Killing“ (2010) (Referat auf Englisch, mit Simultanübersetzung).
Und einem Input zum Thema der militärischen Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Israel.
 
Die Veranstaltung wird organisiert von BDS CH und unterstützt von Alternative Linke Bern, Arbeitsgruppe Lateinamerika ALBA, Basels starke Alternative BastA!, Basler Frauenvereinigung für Frieden und Fortschritt, Bereich OeME-Migration der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn, Berner Mahnwache für einen gerechten Frieden in Israel / Palästina, Bewegung für Soziale Gerechtigkeit Zürich, Frauen für den Frieden Basel und Zürich, Gerechtigkeit und Frieden in Palästina, Gesellschaft Schweiz-Palästina, Grünes Bündnis Bern, Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA), Junge Alternative JA!, Palästina-Solidarität Region Basel, Schweizerische Friedensbewegung, Verein Amigos del Pueblo Saharaui Basel, Zürcher Mahnwache für einen gerechten Frieden in Palästina/Israel; ALBASuiza, Action Palestine (Unil/EPFL), Badil, CUP-Vaud, Gauche anticapitaliste, GSsA Vaud, Jeunes Verts, Mouvement pour le Socialisme MPS, SolidaritéS, Unia Vaud ... (Stand 1.10.)
 
4. Oktober 2014: Internationaler Aktionstag gegen Drohnen in Überwachungs- und Tötungseinsätzen: Website des Aktionstags

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