Deportationen verstossen gegen die akademische Freiheit

26.10.2016

Categories: Akademischer Boykott

Ein Artikel in der Zeitung The Independent spricht von 115 britischen Bürger_innen, die an der Einreise nach Israel gehindert wurden - 50 davon am Flughafen Ben Gurion. Dabei werden laut Anwält_innen Einreisegesetze auf eine diskriminierende Weise gegen propalästinensische Aktivist_innen eingesetzt.

Bekanntestes Beispiel für die Praxis Israels, kritische und somit unerwünschte Personen nicht einreisen zu lassen, ist Dr. Adam Hanieh, Dozent an der Londoner School of Oriental and African Studies (SOAS). Hanieh war von der Universität Birzeit im Westjordanland für mehrere Vorträge eingeladen worden. Er wurde jedoch bei der Einreise zurückgehalten und verbrachte eine Nacht in Ausschaffungshaft, bevor er nach London zurückgeflogen wurde. Die israelischen Behörden sprachen ein 10-jähriges Einreiseverbot gegen ihn aus. Valerie Amos, Direktorin von SOAS, bezeichnete die Deportation als einen "willkürlichen Verstoss gegen die akademische Freiheit".

Artikel auf The Independent

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